Die spaßigsten bösen Spiele

Computerspiele haben einen schlechten ruf. Man sagt ihnen nach, dass sie zu Vereinsamung führen, asoziales Verhalten fördern und im schlimmsten Fall sogar für Amokläufe verantwortlich sind. Es finden sich Forschungen mit den unterschiedlichsten Ergebnissen zu dem Thema, die das schlechte Image mal bestätigen, mal bestreiten. In einem Punkt kommen die Forschungen jedoch überein: Computerspiele machen sehr vielen Menschen sehr viel Spaß. Grund genug, ein paar Tipps zu geben, welche Spiele man mal ausprobieren sollte. Eine Argumentation für all die positiven Aspekte der Computerspiele, verbunden mit ein paar braven Games wäre aber etwas langweilig. Warum das Thema also nicht ein wenig aufs Korn nehmen? Die folgenden Spiele beinhalten alle das vernichten eines Gegners – und machen trotzdem Spaß. Bei allen handelt es sich um Browsergames, für die keine Vorinstallationen nötig sind. Man kann sie gemütlich zwischendurch ausprobieren.

 

HRmageddon

HRmageddon ist ein rundenbasiertes Strategiespiel. Dabei geht es um eine Firmenfusion, bei der das Problem zu vieler Mitarbeiter auf unkonventionelle Art und Weise gelöst wird – die Mitarbeiter führen in den Büroräumen im wahrsten Sinne des Wortes Krieg gegeneinander. Dabei werden Arbeitsplätze besetzt und die Mitarbeiter der gegnerischen Firma mit Computermäusen verprügelt, mit Statistikgrafiken beworfen und mit Kugelschreibern erstochen. Mit Bürokaffee sichert man seinen Angreifern mehr Energie beim Angriff und mittels dem Firmeneigenen Fotokopierer kann man seine Bürokämpfer klonen, um noch mehr Leute zum Angriff zur Verfügung zu haben. Das alles unter der Prämisse, den Feind in so wenigen Zügen wie möglich zu schlagen, und einer ironischen Betrachtungsweise gängiger Bürokulturen macht HRmageddon definitiv zu einem amüsanten Zeitvertreib.

 

Worm Food

Wormfood ist am ehesten ein Geschicklichkeitsspiel. Dabei bekämpft man schon keine eigene Personengruppe mehr, sondern rottet gleich ganze Dörfer aus. Mithilfe der Pfeiltasten steuert, beschleunigt und bremst man einen dicken Wurm durch das Erdreich, dessen Ziel es ist, alle sich auf der Oberfläche befindlichen Menschen zu fressen. Dabei muss man schon auf den Winkel achten, in dem man aus der Erde schießt und wieder eintritt, denn wenn man in eines der Menschenhäuser kracht verliert man an Geschwindigkeit. In späteren Leveln haben die kleinen Männchen dann genug davon als Wurmfutter zu enden, und wehren sich mithilfe von Landminen, die man dir in den Weg legt. So eine Landmine verdaut sich bekanntlich nicht so gut, deswegen geht man denen besser aus dem Weg. Dafür, dass man einen fetten, menschenfressenden Wurm spielt, macht Wormfood überraschend viel Spaß.

 

Pandemic 2

Pandemic 2 ist die Krönung der brutalen Browsergames, denn hier geht es gleich der ganzen Menschheit an den Kragen. Man spielt einen Virus, ein Bakterium oder einen Parasiten und das Ziel ist es, die gesamte Menschheit zu infizieren und letztendlich auszurotten. Dazu erhält man Evolutionspunkte, je weiter die Infektionen sich verbreiten, mit denen man die Krankheit mutieren lassen kann. So kann man beispielsweise Resistenzen gegen Medikamente oder Kälte kaufen, dafür sorgen, dass sich die Infektion auch über die Luft, das Wasser oder Insekten verbreitet und dem ganzen noch ein paar Symptome hinzufügen. Nur husten ist schließlich langweilig. Da sollte es doch lieber gleich das Nierenversagen oder die Geschwüre sein. Je weiter sich die Infektionen verbreiten, desto schwieriger wird es allerdings, an die Punkte zu kommen – dann schließen sich nämlich mit Häfen und Flughäfen die gängigsten Verbreitungswege. Dabei lässt das Spiel vor allem im erweiterten Modus einiges an Finetuning zu, um das ganze leichter oder schwieriger zu machen. Für Leute mit ein bisschen Geduld ist Pandemic 2 ein netter Zeitvertreib, bei dem man mit Befriedigung dabei zusehen kann, wie sich die gesamte Weltkarte nach und nach todesrot färbt.

 

Weiter gehts mit: Die einfachen Dinge sind wichtig.