Es gibt viele Krankheiten bei Hunden, die kann man getrost ganz ruhig aussitzen und einfach mit ein bisschen Schonung und etwas Schonkost selbst behandeln. Es gibt aber leider auch sehr viele Krankheiten bei Hunden, die nicht ganz ohne sind und die ein sofortiges Handeln erfordern. Die Leishmaniose beim Hund ist so eine Erkrankung, die auf jeden Fall eine sofortige Behandlung erfordert. Diese Infektionskrankheit sorgt nämlich nicht nur dafür, dass es dem Wunsch schlecht geht und er somit auch Schmerzen hat. Die Leishmaniose beim Hund kann auch auf den Menschen übertragen werden, was dann gefährlich für Härchen Frauchen und den Rest der Familie werden kann. So einer Gefahr möchte man seine Familie bestimmt nicht aussetzen oder überhaupt jemanden.
Wie wird die Leishmaniose beim Hund übertragen?
Die Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit mit einzelligen Blutparasiten, den sogenannten Leishmanien, die zumeist über Schmetterlingsmücken oder aber Sandmücken übertragen wird. Zwar ist auch eine Übertragung mit infiziertem Blut durch eine Bluttransfusion möglich, aber Leishmaniose beim Hund wird über diesen Weg eher selten übertragen. Zudem ist eine Übertragung auch möglich, wenn beispielsweise ein infiziertes Tier mit einem Menschen oder einem anderen Tierkontakt hat, bei dem Hautläsionen wie zum Beispiel offene Wunden vorliegen. Aber auch dieser Übertragungsweg ist bei der Leishmaniose beim Hund eher seltener. Zumeist liegt es wirklich daran, dass der erkrankte Hund von einer Sandmücke oder einer Schmetterlingsmücke gestochen wurde, was übrigens besonders im Süden Europas keine Seltenheit ist. Genau dort tritt diese Krankheit sehr oft auf, auch wenn mittlerweile sogar schon die genannten Mückenarten in Deutschland entdeckt wurden.
Welche Symptome zeigen an, dass eine Leishmaniose beim Hund vorliegt?
Wenn eine Leishmaniose beim Hund vorliegt, dann muss das zunächst noch nicht einmal irgendwelche Symptome zeigen. Denn häufig bricht die Krankheit erst nach Monaten oder teilweise sogar nach Jahren aus, dann aber richtig. In der Regel treten zunächst einmal Durchfälle, Abgeschlagenheit, Fieberschübe und Gewichtsverlust auf, was teilweise auch schubweise passieren kann. Das macht die Diagnose natürlich nicht unbedingt leichter. Im fortgeschrittenen Verlauf zeigt sich die Leishmaniose dann deutlicher, durch zum Beispiel Haarausfall, geschwollene Lymphknoten, schuppige Hautausschläge um die Augen herum oder an den Ohrenspitzen oder an der Nase, einen schmerzempfindlichen Bauch, manchmal auftretendes Nasenbluten, einen übermäßigen Krallenwuchs oder aber durch blutigen Kot. Diese Symptome sind dann aber wirklich schon ganz eindeutige Hinweise auf eine Leishmaniose beim Hund, sodass man so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen sollte.
Wie kann man die Leishmaniose beim Hund behandeln?
Hat der Tierarzt die Leishmaniose beim Hund zweifelsfrei festgestellt, dann wird eine sofortige Behandlung eingeleitet. Zwar lässt sich diese heimtückische Erkrankung nicht zu 100 Prozent teilen, sodass auch Rückfälle möglich sind, aber ohne Behandlung sterben Hunde in der Regel zu 90 Prozent innerhalb der ersten zwölf Monate nach dem Auftreten der ersten Symptome. Behandelt wird die Leishmaniose beim Hund mit diversen Medikamenten, die oft dann auch ein Leben lang eingenommen werden müssen. Zudem sollten Hunde während dieser Zeit purinarmes, also proteinarmes Futter bekommen, da Hunde in der Zeit der medikamentösen Behandlung oftmals zu Harnsteinen neigen, was natürlich auch ein schmerzhaftes Leiden verursachen kann. In diesem Fall sollte man also vorbeugen, damit dass es gar nicht zur Bildung von Harnsteinen kommt.